Werte Freunde der Uhrmacherei,
2006 zog es mich, als Berliner aus Westberlin, in das entfernte Sachsen.
In Glashütte, an der staatlichen Uhrmacherschule BSZ Freital, habe ich die Lehre gemacht und in Altenberg habe ich zu Anfang im alten Internat gewohnt. Das waren damals ganz wilde Zeiten.
Ohne Auto ist man da fast lebendig begraben. Das Zimmer war schön, aber das Haus war extrem baufällig: Wenn ich auf dem Dachboden die Töpfe nicht geleert hatte, dann bin ich bei Regen auch schon mal nass in meinem Raum geworden, weil es von der Decke tropfte.
Ich erinnere mich manchmal mit Schrecken an die Lehrzeit zurück. Lehrjahre sind keine Herrenjahre, das ist ja auch völlig Ok.
Heute erfreue ich mich an schönen Arbeitsorten in Berlin.
In dem Raum können Sie hinten links meine 1. Uhrmacherdrehbank sehen, diese ist heute noch bei mir in Betrieb.
Über dem Verbandkasten sehen Sie meine erste eigene Uhrenkration. Eine Uhr frei nach Salvadore Dali mit einem einfachen mechanische Uhrwerk war es.
Diese Uhr hängt heute bei einer Lehrerin in Berlin und zeigt ihr dort die Uhrzeit im Arbeitszimmer an.
Lang, lang ist das alles her...