Werte Freunde der Uhrmacherei,

ich bin ja stolzer Besitzer eine wunderschönen und sehr gepflegten Schaublin 102.
 
Leider ist der Antrieb noch nicht da. Ich bin ja ein junger Uhrmachermeister, da muss man auch sich Stück für Stück vorarbeiten.

Meine Maschine steht auf einem tollen, sehr leichten Gestell aus Mahagoniholz, dies war mal ein Geschenk von Alexander Strigun, einem berühmten Sekundenpendeluhrbauer aus Berlin.

Die Spannzangen haben hier schon ihren Platz gefunden. Im nächsten Jahr wird sicherlich auch ein Motor dazu kommen und dann kann es richtig losgehen.

Nun wollte ich aber gerne ein ganz altes Stück Sechskantmessing in handliche kleine Stücke vorarbeiten, damit ich die Endbearbeitung in meiner WW Lorchuhrmacherdrehbank fertigstellen kann.

Zum Glück ist mein bester Freund auch Besitzer einer Mechanikerdrehbank, einer Myford ML7. Diese Maschine hat sein Großvater sich in den 60er Jahren neu gekauft.

Mein Bester Freund ist gerlernter Industriemechaniker und hat die Maschine komplett überholt. Es ist das Bett neu geschliffen und die Hauptspindel ist neu gefertigt. Die Weißmetalllagerschalen hat er gegen welche aus Bronze getrauscht.

Für mich ist es immer wieder eine große Ehre,wenn ich an diese Maschine darf.

Wie kann ein Großvater besser in Ehren gehalten werden?

Wir beide wissen: Er würde sich über die gute Pflege zu seiner Maschine riesig freuen.

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