Werte Freunde der Uhrmacherei,
stellen Sie sich vor, Sie sind in der Karibik, haben einen tolles weißes Hemd an und ein schöner Strohhut ziert Ihren Kopf...
Passend dazu habe ich eine schöne, sommerliche Uhr gebaut.
Die Uhr hat ein Zifferblatt, welches nachts komplett leuchtet und einen zitronengelben Abschlussring, welcher einen tollen Übergang zum Band gibt. Mit dieser Uhr fällt man auf jeden Fall auf.
Sie ist ein kleines Kunstwerk fürs Handgelenk.
Durchmesser 38mm, Bandanstoß 20mm, Uhrwerk ETA 2824-2, Saphirgläser
Werte Freunde der Uhrmacherei,
russische Uhrwerke werden oft unterschätzt, dabei kann man mit ihnen eine ganze Menge anfangen.
Unter der groben rauen Kruste verbirgt sich manchmal ein kleiner Schatz.
Dieses Molnija 3602 wurde wie folgt überarbeitet:
Werte Freunde der Uhrmacherei,
hier hab ich ein kleines Kunstwerk/Gangmodell geschaffen.
Im 2 Lehrjahr geht es an den Übergang von der Großuhr zur Kleinuhr und da lernen die Lehrlinge als erstes das Echappement kennen.
Ein Echappement ist eine Baugruppe mit einem Schwingsystem aus dem Kleinuhrenbereich, welche dann in Großuhrwerken zum Einsatz kommt.
Mit so einem Schwingsystem in einer Großuhr kann die Uhr auch bewegt werden und so findet man solche Echappements viel in Borduhren,Schiffsuhren usw.
Dieses kleine Uhrwerk mit Echappement stammt aus einem Trommelschreiberwerk und ich habe es mit Zierschliffen verschönert und überholt.
Das Ganze findet nun unter einem schönen Glasdom seinen Platz und ist ein wunderschönes kleines Kunstwerk zum Philosophieren und Verweilen, aber man kann es auch tatsächlich als Anschauungsobjekt für die Ausbildung von Uhrmachern nutzen..
Werte Freunde der Uhrmachei,
es gibt Uhren, denen man sehr tief unter die Haube schauen kann, obwohl man von vorne nichts sieht.
Die Rede ist von halb sklettiereten Uhren.
Bei diesem Werk können wie so etwas mal sehen:
Das Uhrwerk ist von der Zifferblattseite her verschlossen wie ein normales Uhrwerk, auf der Werksseite sind hingegen die Brücken und Kloben skelettiert.
So kann man den Zahnrädern genau beim Lauf zuschauen.
Wenn man sich dann am Uhrwerk genug satt gesehen hat,dann dreht man die Uhr wieder um und sie wird wieder Ihr "normales" Aussehen annehmen.
Durchgeführte Arbeiten:
Halb skelettiertes Unitas 6498
Grundplatine und Ankerkloben sandgestrahlt und dann feinvergoldet
Federhausbrücke, Räderwerksbrücke und Unruhkloben skelettiert, geschliffen, perliert und schwarzrhodiniert.
Kron- und Sperrrad haben den Glashütter Sonnenschliff erhalten, die Schrauben wurden poliert und gebläut.
Werte Freunde der Uhrmacherei,
wussten Sie es schon?
Das Gebiet der Wecker ist ein eigener Kosmos für sich! An ihnen kann man so viel unserer Geschichte ablesen.
Sei es die Mode, Kunst oder die Technikgeschichte, die Vielfalt von Weckern ist fast unerschöpflich.
So sind Wecker oft auch kleine Botschafter verschiedener Epochen.
Auch ein alter Wecker hat es verdient instand gesetzt zu werden.
Man kann diese dann auch wieder viele Jahre nutzen..
Hier können Sie ein besonderes Stück Berliner Uhrmachergeschichte sehen.
Diese Vorrichtung wurde vom Berliner Uhrmacher Arnold Dilk kurz nach seiner Lehrzeit gebaut im Jahre 1953 gebaut.
Mit dieser Vorrichtung erhitzt man rohe Acrylglasplatten in Formgehäusen und machte somit dann feine Formgläser für diese Uhren daraus.
Von 1953 bis Mitte der 90er Jahre war diese Vorrichtung bei ihm im Einsatz.
Dieses tolle Stück Uhrmachergeschichte hat in meiner Werkstatt einen Ehrenplatz erhalten und wird von mir heute wieder für solche Arbeiten genutzt.
Gerade für die vielen Art Deco Armbanduhren muss man als Uhrmacher meist selbst aktiv werden, wenn ein neues Glas benötigt wird.
Ich bin sehr froh dafür eine Lösung zu haben.
Werte Freunde der Uhrmacherei!
Bei Armbanduhren kann es wie mit Klassikern der Automobilindustrie sein: Sie werden nie alt und man kann diese sogar neu erfinden!
So wurde hier eine Armbanduhr Stück für Stück neu aufgebaut.
Diese Uhr erhielt in den 90er Jahren ein komplett neues Gehäuse. Nun sollte dieses wunderschöne, zeitlose Stück zur Krönung noch eine Werksveredelung und einen Glasboden erhalten.
Folgende Arbeiten wurden an der Uhr ausgeführt:
In diesem Zustand ist ein wunderschönes Unikat entstanden.
Die Uhr hat ihren alten Charme behalten und kann mit modernen Luxusuhren wunderbar mithalten.
Ein besonderes Sortiment von Bohrern
Diese große Platte, zum genauen Sortieren und Lagern der Bohrer, war eine Lehrlingsarbeit aus den 50er Jahren und dann viele Jahre im Werkzeugbau der EAW Treptow zu finden. Als dann zur Wendezeit alles abgewickelt wurde, konnten sich Mitarbeiter für sehr wenig Geld mit solchen Sachen eindecken. Nun konnte ich von einem der Mitarbeiter diesen Tollen Sockel erstehen.
Ein Stück Berliner Geschichte hat ein neues Plätzchen bei mir gefunden: Dieses Sortiment nutze ich für die Instandsetzung von Großuhren und für die Herstellung von Vorrichtungen im Uhrmacherhandwerk.
Waltham Pocketwatch aus 1886 revisioniert
Wussten Sie?
Als diese Uhr gebaut wurde, dachte kaum jemand an das Automobil: Bertha Benz Fahrt über 106km von Mannheim nach Pforzheim war erst zwei Jahre später, 1888!
Der Benz Patent-Motorwagen steht in einem Museum, diese Uhr hingegen kann noch immer täglich getragen werden.